Exhibition

Am Vormittag gab es ab 9 Uhr die Möglichkeit sich über die verschiedenen internationalen Verbände, ihre Stufen-Pädagogik, Methoden und Themen zu informieren.

Der Zeitplan wurde gesetzt, aufbauend auf der Geschichte Workshops erschaffen und initiiert. Experten wurden für Vorträge gesucht, Zwischendurch-Angebote entwickelt, gebastelt und noch vieles mehr.

So konnte man erfahren, dass die verschiedenen Altersstufen des griechischen Verbandes sich unteranderem an ihren verschieden farbigen Strumpf-Bunden unterscheiden. In Hong Kong wird durch verschiedene Kopfbedeckungen die Stufe erkennbar, die Wölflinge tragen eine Kappe mit Schirm. In mehreren Ländern ist die Altersstufe an den unterschiedlichen Kluft-Farben erkennbar oder die Halstuchfarbe zeigt die Zugehörigkeit.

Wir hatten immer nur ein Motto vor Augen: „Der Austausch und das Lernen von einander soll nicht zu kurz kommen, aber auch genauso wenig der Spaß und das gemeinsame Erleben!“

Mache Verbände, wie zum Beispiel die Niederlande haben schon eine Stufe vor den Wölflingen, die Kinder kommen von fünf bis sieben Jahre zu den „Bever“.

Ungleichheiten zeigen sich auch in der Art des Erhaltens von Abzeichen/Aufnähern. So bekommt man in Singapur ein Abzeichen für eine bestandene Prüfung, z. B. Abzeichen selber gemachtes Feuer. Dies gilt auch für Hong Kong, wobei es hier eine Mischung ist, da man auch bei der Teilnahme einer Aktion einen Aufnäher bekommt.

Ein weiterer Besonderheit kam bei dem Verband aus Singapur im Gespräch heraus, da Pfadfinden an der Schule stattfinden. Zum Teil sind Lehrer hier auch Leiter, dies stellt aber für die Kinder kein Problem dar.

Keine großen Unterschiede fanden wir in der Art der Beschäftigung, da bei allen vor allem das Spielen im Vordergrund steht. Auch singen und kochen wurden öfter genannt.

Wir hoffen, wir konnten euch neugierig machen und ihr könnt sie als Anregung für weitere Gespräche nutzen!


Expert Lectures

Am Nachmittag fanden die Expertenvorträge (Expert Lectures) statt. Dabei führten Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus verschiedenen Ländern sowie des Weltpfadfinderverbandes (WOSM) in die Schwerpunktthemen der nationalen Pfadfinder- verbände und besonders der Kinderstufen (7-11-Jahre) ein.

Bei den 18 Diskussionsrunden ging es dabei beispielsweise um Themen wie Pfadfinderpädagogik, Friedenspfadfinder, Behindertenarbeit / Inklusion, Kinderrechte, Kindermitbestimmung, Kindeswohlgefährdung, Pfadfindertechniken und Internationalität mit Kindern.

In den Kleingruppen gab es dabei nicht nur interessante Vorträge der Expertinnen und Experten, sondern alle Teilnehmenden von AKELA 2014 hatten auch die Möglichkeit, sich selber aktiv in den Austausch und die Diskussionen einzubringen. Denn die Entwicklung neuer Ideen lebt vom Austausch und diese Gelegenheit wurde bei den Expert Lectures rege genutzt.

Vor allem der Austausch über die verschiedenen Konzepte, Erfahrungen und „best practise“- Beispiele in den verschiedenen Ländern und Pfadfinderverbänden wurde vielerorts positiv bewertet. Denn dadurch konnten Anregungen für mögliche (neue) Umsetzungsmöglichkeiten für die Pfadfinderarbeit vor Ort entwickelt werden.



Campfire

Und die Sonne setzte sich auch beim Barbecue und dem anschließenden Campfire erfreulicherweise gegen die Wolken durch. Denn der gestrige Abend stand ganz im Zeichen einer stimmungsvollen Internationalen Lagerfeuerrunde.

Rund um das große Lagerfeuer in der Arena freuten sich Akela und Bernie dabei besonders über die vielen Programmpunkte aus den verschiedenen Nationen und Pfadfinderverbänden.

Durch Lieder, Tänze und Mitmachaktionen war es nicht nur möglich, die (Pfadfinder-) Kulturen der Nationen und Verbände kennenzulernen, sondern auch manche (neue) Lieder und Spiele kennenzulernen sowie ausprobieren zu können.
Und dabei ging es oft schwungvoll zu und es wurde wie in Angola getanzt oder wie in Bayern geschunkelt. Mit dem AKELA-Song klang der Campfire-Abend dann aus.